Fressbremse Pferd Test & Vergleich 2024
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Wie wirkt sich eine Fressbremse auf ein Pferd aus?
Wie der Name schon durchklingen lässt, reduziert eine Fressbremse die Nahrungsaufnahme Ihres Pferdes. Ein Fresskorb ist so ausgelegt, dass er den Zeitraum der Futteraufnahme deutlich verlängert. So kann der Pferdeorganismus das aufgenommene Futter besser verwerten. Manche Situationen erfordern eine Futterregulierung, beispielsweise der Weidegang oder bestimmte Pferdekrankheiten. Mit einem Fresshemmer wirken Sie gezielt auf das Fressverhalten Ihres Pferdes ein.
Dabei eignet sich der Futterregulator ideal zum alljährlichen Anweiden im Frühjahr sowie für den Wechsel auf üppige Weideflächen. Nicht zuletzt fördern Sie auch die Gewichtsregulation leichtfuttriger Pferderassen. Das Risiko einer nahrungsbedingten Hufrehe (Futterrehe) verringert sich massiv.
Fressbremse für das Pferd als Alternative zum Separieren
Eine Fressbremse kann Ihrem Pferd ein Stück Lebensqualität zurückgeben, wenn die Futtereinschränkung durch Separieren problematisch verläuft. Durch die Fressbremse kann Ihr Pferd trotz Diätplan am sozialen Leben der Herde teilnehmen. Inmitten von sattgrünem Weidegras zeigt die Fressbremse auch beim Pony messbare Erfolge beim Reduzieren des Körpergewichts. Aufgrund des Regulators nehmen die Tiere ungefähr 30 bis 80 Prozent weniger Futter auf.
Wie funktioniert die Fressbremse für ein Pferd?
Pferde mit Fressbremse können sich das Gras nicht mehr so üppig einverleiben wie bisher. Denn die schmalen Öffnungen im Boden des Maulstückes lassen nur geringe Mengen Grashalme durch. Dadurch sind die Tiere gezwungen, die einzelnen Halme langsam zu zupfen.
Ist eine Fressbremse auch für Heu geeignet?
Futterregulatoren eignen sich ebenfalls zur Heufütterung. Genauso wie bei Gras hemmt die Fressbremse auch die überschüssige Heu-Aufnahme. Insbesondere wenn Ihr Stall „Heu ad libitum“ anbietet. Für leichtfuttrige Pferde reduziert das Verwenden eines Fresskorbes verschiedene Gesundheitsrisiken.
Welche Relevanz hat die Beschaffenheit des Weidegrases?
Durch die schmalen Schlitze der Fressbremse gelangt weder zu kurzes noch zu langes Gras hinein. Wenn das Pferd mitten auf der Weide hungern muss, kann es zu unerquicklichen Frustreaktionen kommen. Die Folge ist häufig eine heftige Abwehr gegen den Fresskorb.
Anwendung von Maulkorb und Fressbremse für das Pferd
Viele Produktbeschreibungen verwenden die Begriffe Maulkorb für das Pferd und Fressbremse gleichrangig wie Synonyme. Allerdings unterscheidet sich ein Maulkorb für das Pferd deutlich vom Fresskorb.
Der Unterschied liegt im Fressverhalten Ihres Pferdes. Wenn Sie zu einem Maulkorb für Ihr Pferd greifen, hindert dieser das Tier komplett am Fressen. Dagegen erlaubt eine Fressbremse das eingeschränkte Aufnehmen von Nahrung.
Wann braucht Ihr Pferd einen Maulkorb?
Vor Operationen brauchen Sie generell einen Maulkorb für Ihr Pferd. Gleich wie beim Menschen sollten Pferde vor Operationen keine Nahrung zu sich nehmen. Auch im Falle einer Kolik sollten Sie Ihrem Pferd einen Maulkorb anbieten.
Während Sie Hufe ausräumen oder striegeln erweist sich der Maulkorb als praktisches Instrument, um die Tiere am Beißen und Zwicken zu hindern. Überdies sollte Ihr Pferd nach dem Zahnarztbesuch einen vorübergehenden Fress-Stop einlegen.
Sitzt der Maulkorb bei Ihrem Pferd richtig?
Ein pferdefreundlicher Maulkorb verfügt über eine ausreichende Luftzirkulation. Sonst bildet sich schnell ein Wärmestau. Für diesen Zweck bietet ein qualitativ hochwertiger Maulkorb dem Pferd ausreichend viele Luftlöcher an.
Weshalb die Fressbremse für ein Pferd?
Für einen Fressregulator sprechen mehrere Gründe. Pferde und Ponys können länger auf der Weide stehen. Zudem gewährleistet eine gute Fressbremse freies Atmen, ungestörte Wasseraufnahme und Kontakt zur Herde. Ausschlaggebend ist dabei, dass Sie damit einer Futterrehe vorbeugen.
Fresshemmer verringern die Aufnahme von Fruktanen (Kohlenhydraten) im Weidegras. Immer wieder führt eine Überfütterung zur gefürchteten Hufrehe. Deswegen schont der Regulator vor allem den Organismus des Pferdes. Aufgrund der entschleunigten Nahrungsaufnahme kann der Darm das Futter besser aufnehmen und verarbeiten.
Vor- und Nachteile einer Fressbremse
Neben den längeren Fresszeiten, einer ausgedehnten Herdengemeinschaft und der großen Bedeutung für die Gewichtsabnahme hindert eine Fressbremse Pferde und Ponys am Zwicken.
Nachteilig kann sich die Gewöhnungsphase des Pferdes an seinen Fresskorb auswirken. Insbesondere bei kurzfristigen Arztbesuchen in Verbindung mit Narkose und OP kann der plötzliche Einsatz eines Fresskorbes ein Pferd sehr strapazieren. Wenn Sie daher diese Doppelbelastung aus Fressregulator oder Maulkorb und Arztbesuch umgehen möchten, nähern Sie sich dem Thema am besten vorher mit spielerischer Leichtigkeit an.
Ein weiterer Nachteil kann ein erhöhter Verschleiß der Zähne und Scheuerstellen an Maul und Kiefer sein. Das passiert, wenn der Korb nicht richtig passt oder zu lange aufsitzt.
Das britische National Equine Welfare Council (NEWC)
Das NEWC unterstützt die artgerechte Tierhaltung von Pferden, Ponys, Mulis und Eseln. Dabei hilft die Organisation auch Pferdebesitzern, welche mit einer Fressbremse keine Erfahrungen haben oder deren Pferde ihren Regulator ablehnen. Anhand eines ausführlichen Leitfadens (Englisch) führt Sie der NEWC Schritt für Schritt in die erfolgreiche Anwendung des Fressregulators ein. Schauen Sie sich dazu folgendes Video an:
Regelmäßiges Reinigen der Fressbremse notwendig
Nach jedem Einsatz einer Fressbremse empfiehlt sich eine gründliche Kontrolle, ob sich eventuell Futterreste, Erde und Sand in den schmalen Schlitzen befinden. Am besten ist es, die Fressbremse nach jedem Einsatz zu reinigen. Denn jeder angesammelte Schmutz verursacht, ähnlich wie beim Maulkorb, einen kompletten Fress-Stop. Obendrein können die Tiere durch einen verschmutzten Fresskorb kein Wasser aufnehmen.
Regelmäßige Zahnkontrolle beim Tierarzt
Wenn die Schneidezähne bei jedem Bissen über den Kunststoff-Boden der Fressbremse schaben, führt dies längerfristig zu einem übermäßigen Abschleifen des Zahnschmelzes. Die Folgen können sehr schmerzhaft sein. Dabei können sich beispielsweise irreversible scharfe Kanten, Karies und wundes Zahnfleisch herausbilden. Deshalb ist es ratsam, bei Verwendung von Fressregulatoren regelmäßige Zahnkontrollen beim Tierarzt durchführen lassen.
Welche Gefahren können beim Tragen einer Fressbremse auftreten?
Jeder zusätzliche Riemen auf einem Pferdekopf erhöht die Gefahr, an herausstehenden Nägeln, Ästen oder anderen Gegenständen hängenzubleiben. Der Fresskorb und dessen Befestigungen sollten deshalb Sollbruchstellen mitbringen, die sich im Notfall öffnen können und Ihr Pferd frei geben.
Kommt das Sozialverhalten zu kurz?
Bisweilen kann sich eine Fressbremse beim Pferd auf das Sozialverhalten auswirken. In Anbetracht der sozialen Fellpflege behindert ein Plastikstück vor dem Pferdemaul den engeren Kontakt zu den Artgenossen. Darum ist eine gegenseitige Fellpflege nur begrenzt möglich.
Ein weiterer Aspekt ist die Mimik der Pferde. Während eine Fressbremse Maul- und Nüstern umschließt, können andere Herdenmitglieder kaum das Minenspiel des Tieres wahrnehmen, geschweige denn deuten. Unter Umständen tauchen dadurch Probleme auf.
Wie lange kann ein Pferd die Fressbremse tragen?
Es gibt keine pauschale Richtlinie für die Tragezeiten der Fressbremse. Wie lange die Tragezeit maximal ausfallen kann, lässt sich nur individuell bestimmen. Laut Herstellerangaben kann ein Pferd die Greenguard Fressbremse oder den Greenguard Maulkorb bis zu 24 Stunden tragen.
Jedoch kann sich eine Fressbremse, die 24 Stunden lang am Kopf des Pferdes befestigt ist, nachteilig auswirken. Im Zweifelsfall fragen sie den Tierarzt um Rat. Grundsätzlich sind Fressregulatoren keine Dauerlösung. Möglicherweise überdecken die negativen Seiten alle positiven Eigenschaften bei einem Einsatz von mehr als zehn bis zwölf Stunden.
Weil die Pferde mit einem Fresskorb anders fressen, können sich bei mehr als zwölf Stunden Tragezeit sogar Arthrosen am Kiefergelenk bilden. Benützen Sie deshalb die Fressbremse nicht 24 Stunden, sondern nur solange wie nötig.
Ein weiterer Faktor ist, wie Ihr Pferd mit seinem neuen Schmuck umgeht. Für einen natürlichen Sozialkontakt wägen Sie am besten selbst ein gesundes Zeitmaß ab. Sie können auch zusammen mit Ihrem Tierarzt die individuelle Tragezeit Ihres Pferdes festlegen. Überdenken Sie dazu gegebenenfalls, ob eine Tragezeit von etwa vier bis sechs Stunden ausreichen könnte.
Die Gewöhnung sollte schrittweise erfolgen
Wie geht Ihr Pferd mit neuen Situationen um? Im Grunde hängt es vom jeweiligen Tier ab, wie oft es die Fressbremse für wie lange tragen kann. Wenn Sie Ihr Pferd erstmals bei der Futteraufnahme beschränken, stoßen Sie grundsätzlich kaum auf Begeisterung. Die Eingewöhnungs-Phase geht oft mit starkem Widerstand, Unzufriedenheit und schlechter Laune einher.
Nehmen Sie sich die Zeit, um den Fresskorb sorgfältig einzuführen. Der Leitfaden des National Equine Welfare Council rät dazu, viele kleine Einzelschritte vorzunehmen. Verknüpfen Sie dabei alle kleinen Erfolge mit positiven Erfahrungen, indem Sie erwünschtes Verhalten belohnen. Auf diese Weise findet Ihr Pferd rasch in seine neue Fressbremse hinein.
Vorsicht bei Anzeichen von Stress!
Misserfolge liegen oft im Ausblenden verschiedener Äußerungen von Stress, Unbehagen oder Angst Ihres Pferdes. Dazu rät der NEWC dringend, einen oder mehrere Schritte zurückzusetzen. Wiederholen Sie einfach die bisher erprobten Gewöhnungsphasen, bis das Tier den Fresskorb stressfrei annimmt.
Wichtige Anhaltspunkte für das selbständige Tragen einer Fressbremse
Bevor Sie Ihr Pferd zum ersten Mal mit seiner Fressbremse alleine lassen, sollte Ihr Pferd mühelos mit dem Fresshemmer zurechtkommen. Wichtig ist, dass das Tier Futter aufnehmen und uneingeschränkt trinken kann.
Wenn Ihr Pferd noch Anzeichen von Unbehagen und Stress zeigt, ist das selbständige Tragen des Regulators kaum zu empfehlen. Daneben gilt es zu beachten, ob die Herde Ihr Pferd mit seiner neuen Ausstattung akzeptiert.
Überprüfen Sie außerdem alle Gegenstände auf der Koppel, damit das Pferd nicht an hervorstehenden Griffen oder scharfen Kanten hängen bleiben kann.
Sollte Ihr Pferd zu schnell abnehmen, kontrollieren Sie besser wöchentlich sein Gewicht. Empfohlen ist eine einprozentige Abnahme pro Woche. Überprüfen Sie auch den Body Condition Score alle zwei bis vier Wochen. So erfahren Sie zuverlässig, ob die Fressbremse für Ihr Pferd geeignet ist.
Was sollten Sie beim Herunternehmen der Fressbremse beachten?
Gehen Sie beim Entfernen des Regulators sorgfältig vor. Ist der lästige Fresshemmer erst einmal runter, könnte sich Ihr Pferd gierig auf jedes Fressen stürzen, das es vorfindet.
So wären denn alle mühevoll eingesparten Kalorien und Kohlenhydrate augenblicklich wieder sichtbar. Darum das Futterangebot ohne Fresskorb besser knapp halten.
Eine Fressbremse individuell anpassen
Fressregulatoren sind in zahllosen Ausführungen, unterschiedlichen Materialien und Ausgestaltungen erhältlich. Auch hierbei empfiehlt es sich, mit viel Sorgfalt das genau passende Modell auszuwählen.
Achten Sie vor allem darauf, dass der Fresshemmer gut sitzt und nirgends scheuert. Dabei sollte der Regulator eine langsame und stetige Futter- und Wasseraufnahme gewährleisten.
Wann sitzt eine Fressbremse richtig?
Zwischen dem oberen Rand eines Fresskorbes und der Pferdenase sollten zwei Finger Platz haben. Vermeiden Sie einen Dauerkontakt von Fressbremse und Pferdemaul. Der Abstand sollte ungefähr 2,5 Zentimeter betragen. Kann das Pferd sein Maul problemlos öffnen? Achten Sie darauf, dass die Befestigungsriemen keinen Druck auf den Pferdekopf ausüben.
Kann das Pferd seine Fressbremse abstreifen?
Besonders trickreiche Ponys und Pferde können jede Fressbremse abstreifen. Reagieren Sie in diesem Fall mit einem Stallhalfter, durch dessen Ringe Sie das Genickband des Fresskorbes ziehen.
Können Pferde mit einer Fressbremse trinken?
Für alle Fresskörbe gilt: Aus Wannen und Eimern können die Tiere sehr gut Wasser aufnehmen. Die meisten Selbsttränken sind jedoch ungeeignet dafür, außer speziellen, Fressbremsen tauglichen Selbsttränken.
Gibt es eine Fressbremse aus Leder?
Auch bei einer Fressbremse aus Leder besteht der Boden aus Kunststoff. Dieser ist jedoch mit weichem und strapazierfähigem Qualitäts-Rindsleder eingefasst. Praktisch erweist sich dabei ein stufenlos verstellbares Gewebeband zur Befestigung und ein zusätzlicher Kehlriemen für einen effektiven Halt.
Die Greenguard Fressbremse
Die Modelle der Firma Greenguard sind aufgrund der einfachen Reinigung, sehr guten Verarbeitung und den guten Verstellmöglichkeiten sehr beliebt. Eine herausragende Neuerung zeigt die aktuelle Fressbremse von Greenguard mit einem weniger abgedeckten Maulbereich. Überdies erhalten Sie dieses Modell in vier Größen mit Genick-, Kehl- und Kinnriemen.
Unterschiedliche Fressbremsen-Modelle
Ob Sie den Fresskorb mit Halfter oder Kopfriemen nehmen, oder lieber einen einzelnen Korb, ist Geschmacksache. Wichtig ist jedoch bei allen Varianten, dass der Korb aus robustem Material gefertigt ist. Eine Fressbremse sollte einfach anzubringen sein, und den individuellen Bedürfnissen Ihres Pferdes entsprechen.
Viele Modelle unterscheiden sich vor allem durch die Aussparungen im Maulbereich. Manche Körbe haben nur ein Loch in der Mitte, während andere schmale Schlitze besitzen. Besondere Modelle weisen dagegen großzügige Aussparungen und Stäbe auf, welche die Nahrungsaufnahme nur leicht beeinflussen.
Wie bestellen Sie eine passende Fressbremse?
Messen Sie dazu den Kopf Ihres Pferdes genau ab, bevor Sie eine allgemeine Klassifizierung „Fressbremse für Shetty, Pony, Vollblut, Warmblut oder Kaltblut“ akzeptieren. Dabei helfen Ihnen genaue Produkt-Angaben mit messbaren Einheiten.
Deshalb sind Universalgrößen nur mit genauen Maßangaben empfehlenswert. Das Gleiche gilt für Modelle, welche nur in zwei Größen vorliegen und dabei fast alle Pferderassen mit einschließen. Überlassen Sie bei Ihrer Bestellung besser nichts dem Zufall, damit auch der Fressregulator Ihres Pferdes seine ganze Wirkung entfalten kann.
Fressbremse Pferd Test bei Stiftung Warentest & Co
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