Lederfett Test & Vergleich 2024
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Zusätzlich empfehlen wir Ihnen weiterführende Testberichte der Stiftung Warentest, Öko-Test, Konsument und KTipp.
Lederfett ist ein wichtiger Baustein von Leder
Was ist eigentlich Lederfett? Einerseits kommt es als natürliches Fett im Leder vor. Als fertiges Produkt dient es der Pflege von Lederwaren. Andererseits ist es bereits seit Jahrtausenden eine wichtige Komponente in der Fettgerbung.
Lederfett für Schuhe und viele andere Gebrauchsgüter unterscheidet sich anhand von unterschiedlichen Zusätzen. Dabei wirkt sich ein reines Lederfett kaum auf die Atmungsaktivität von Leder aus.
Allgemeine Wirkungsweise
Leder wird elastisch und reißfest. Schuhfett ist wasserabweisend. Es empfiehlt sich, regelmäßig Leder zu fetten. Fette schützen das Leder gegen die Auswirkungen von Luft und Wasser und sorgen demzufolge für eine lange Haltbarkeit.
Wesentlich ist die rückfettende Wirkung auf das Leder. Denn die Fettanteile verringern sich im Leder nach langen und strapaziösen Aktivitäten an der frischen Luft, durch Schwitzen und nach einer intensiven Reinigung. Von einem übertriebenen Einreiben der Lederschuhe mit Lederfett ist abzuraten. Zu viel Fett kann zu einer höheren Schmutzempfindlichkeit führen. Gleichzeitig büßen die Schuhe ihre Wärmeleitfähigkeit ein. Das bedeutet kalte Füße im Winter und heiße Füße im Sommer.
Das Pflegebedürfnis ist abhängig vom jeweiligen Leder
Wie oder wann und wie oft Sie das Leder am besten pflegen, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt die Herstellungsweise des Leders, dessen Verarbeitung, Verwendung, Umwelteinflüsse und inwieweit Sie das Leder beanspruchen.
Schuhe sollen glänzen und wasserdicht sein. Neue Auto- und Möbelleder sind üblicherweise matt. Die Pflege richtet sich hierbei mehr auf den Erhalt der matten Oberfläche und auf einen guten Schutz vor Abrieb, Schmutz oder Verfärbungen. Lederfett ist für Autositze jedoch notwendig, wenn die Bezüge schon älter sind. Außerdem ist ein UV-Schutz im Pflegefett ratsam.
Lederarten benötigen individuelle Pflegemittel
Leder unterscheiden sich in ihrer Färbung, Versiegelung und Strapazierfähigkeit. Das eine Leder ist rau, ein anderes wieder glatt. Manche Leder glänzen, andere wiederum sind matt. Ist das Leder neu oder gebraucht? Ob ein einziges Pflegemittel für jedes Leder reicht, ist fraglich. Aus diesem Grund gibt es nur das passende Pflegemittel für bestimmte Leder und für spezielle Lederprobleme.
Welche Leder fetten Sie am besten mit Pflegefett?
Generell entfaltet Lederfett bei gedecktem Leder oder auch Glattleder seine vollkommene Pflegekraft. Von einem Gebrauch an offenporigem Leder raten viele Fachleute ab, wegen der möglichen Fleckenbildung. Wobei auch ältere, offene Leder eine rückfettende Pflege benötigen.
Für viele Lederschuhe leistet Lederfett gute Dienste. Hierbei erfüllt Schuhfett auf Vaseline-Basis oder auf Basis von tierischen Fetten alle Voraussetzungen für eine treffliche Lederpflege.
Außenleder braucht öfter eine unterstützende Rückfettung. Deshalb eignet sich Lederfett für Sattel, Zaumzeug, Wander- und Fußballschuhe, Motorrad-Kombi und alle anderen beanspruchten Ledersachen. Im Fahrzeug- und Möbelbereich pflegen Lederfette speziell nur ältere Leder. Auch bei Neuleder können Sie Lederfett auftragen, nur eben sehr sparsam. Genauso gut ist Lederfett auch für Taschen geeignet.
Imprägnierschutz
Das Imprägnieren mit Lederbalsam auf Basis von Paraffinen ist eine „geschlossene“ Imprägnierung. Das Leder ist anschließend weniger atmungsaktiv und speichert kaum Wasserdampf.
Was beinhaltet Lederbalsam?
Lederbalsam ist vorwiegend auf der Basis von Harzen und Wachsen gefertigt. Lederbalsam weist Wasser und Schmutz ab. Weil Harze und Wachse Poren schließen, sind diese polierbar, verstärken jedoch das Knarzen. Aufgrund dessen sind diese Produkte weniger für Fahrzeuge und Möbel geeignet.
Vorteile von Pflegefett
Sie können viele verschiedene Glattleder-Utensilien pflegen. Auch für das Sofa ist Lederfett gut zu gebrauchen. Denn das Fett zieht tief ins Leder ein. Das Material bleibt geschmeidig und weich. Eine regelmäßige Lederfett Anwendung verhindert Lederbruch, schützt vor Nässe, Schmutz, Schnee und Salz. Fett verhindert auch Verfärbungen und Salzränder.
Wann ist Lederfett für Schuhe zu empfehlen?
Sehr gut wirkt das Fett an pflanzlich gegerbtem Oberleder, wie beispielsweise bei Arbeitsstiefeln und Arbeitsschuhen, Berg- oder Sportschuhen.
Das Schuhfett lässt sich zwar nicht so gut polieren wie Schuhcreme, aber Sie erhalten alle Pflegefette in verschiedenen Farben. Für schwarze Lederwaren wählen Sie einfach ein Lederfett in schwarz und auf braunem Leder das entsprechende Lederfett in braun.
Ist Lederfett für Fußballschuhe anwendbar?
Ja, Lederfett ist die Essenz für lange Haltbarkeit. Um das Material flexibel zu halten, sollten Sie das Fett, beziehungsweise Lederbalsam, immer nach dem Reinigen verwenden. Überdies erzeugt Lederfett für Fußballschuhe einen soliden Imprägnierschutz.
Fußballschuhe aus Leder fetten
Fußballschuhe brauchen eine permanente Pflege – am besten nach jedem Spiel. Nach dem Waschen und Trocknen ist eine Rückfettung nötig.
Pflegefett muss keine besonderen Zusätze haben, um Schuhe weich zu halten. Einfach das Lederfett auftragen, entweder mit einem Tuch oder einer speziellen Schuhbürste, und ins Leder einarbeiten. Ferner ist ein adäquates Lagern wesentlich für Langlebigkeit.
Wirken sich Lederfett-Inhaltsstoffe unterschiedlich aus?
Pflegende Substanzen sind hochwertige Öle, Vaseline und echter Tran ohne Harz und Säure. Zum Imprägnieren wirken sich Produkte auf Harz- und Wachsbasis vorteilhaft aus.
Ist Lederfett immer farblos?
Lederfett gibt es in verschiedenen Farben. Üblich ist Lederfett in schwarz, braun und gelb. Es sind zwar keine deckenden Farben, aber sie unterstützen den jeweiligen Farbton. Zum Beispiel tönt ein Lederfett in braun einen braunen Untergrund. Farbloses Lederfett ist dagegen empfehlenswert bei einem Fundus an verschiedenfarbigem Leder.
Verträgt ein Sofa Lederfett?
Fett nährt, pflegt und hat eine imprägnierende Wirkung. Ein Ledersofa benötigt ein bis zweimal im Jahr eine intensive Reinigung mit anschließender Pflege. Es gibt kein spezielles Lederfett für Möbel. Pferdebesitzer können jedoch problemlos Sattelseife und das Lederfett für Sattel und Zaumzeug verwenden. Darüber hinaus können Sie Lederfett auch für Taschen, Glattleder-Gürtel, und Handschuhe verwenden. Dabei verleiht Lederfett mit Bienenwachs Ihrem Leder einen besonderen Glanz.
Anwendung von Lederfett mit Bienenwachs
Lederfett ist sehr ergiebig. Altes und trockenes Leder wird nach dem Einreiben wie neu und sehr geschmeidig. Vielleicht mögen Sie den Honigduft, wenn Sie das Lederfett auftragen. Lassen Sie es eine Zeit lang einwirken und polieren es noch einmal nach. Lederfett mit Bienenwachs ist harz- und säurefrei und zieht schnell ein. Dabei verhindert es Schimmelbefall und Bruch.
Ist Lederfett für Möbel und Taschen geeignet?
Sie können Ihre Polstermöbel unbesorgt mit Lederfett behandeln. Anschließend entfernen sie einfach das überschüssige Fett. So vermeiden Sie späterhin Flecken auf Textilien.
So pflegt Lederfett die Lederjacke
Eine optimale Pflege für Nappa-, beziehungsweise Glattlederjacken, stellt die Pflege vor der ersten Benutzung sicher.
Wie wenden Sie das Lederfett für Ihre Lederjacke an?
Lederfett mit einem weichen Tuch auf das gereinigte Leder auftragen. Lassen Sie es vor dem Nachpolieren gut einziehen.
Lederfett für Autositze verwenden
Dringt das Lederfett bis ins Fasergefüge vor, ist die notwendige Rückfettung gewährleistet. Einerseits imprägniert Lederfett, verflüssigt sich jedoch bei Wärme und wird auf diese Weise Teil der Rückfettung.
Vermeiden Sie biologische Fette!
Artfremde Produkte können irreversible Schäden hinterlassen. Leder verträgt nur spezielles Lederfett. Natürliche Fette wie Olivenöl oder Melkfett verarbeitet eine lebendige Haut schnell. An Leder verbleiben die Fette lange, oxidieren und werden ranzig. So entstehen zerstörende Säuren. So kann es zu Bakterienbefall oder Schimmel kommen. Die Emulgatoren in Cremes sorgen für eine verstärkte Wasseraufnahme im Leder. Es können so genannte Wasserwarzen entstehen.
Wissenswertes zur Lederfett Anwendung
Übertriebenes Leder fetten kann zu einer speckigen und öligen Oberfläche führen. Lieber sparsam pflegen, dies jedoch regelmäßig. Am Kunstleder besser kein Lederfett auftragen. Fette machen verhärtete Kunstleder nicht weicher.
Lederfett Inhaltsstoffe richtig wählen
Paraffine erreichen ein maximales Eindringen von Lederfett und eine hohe Geschmeidigkeit. Weitere Zusätze können dem UV-Schutz dienen, während Wachse zum Stick-Slip-Effekt führen. Hierbei ist die Haftreibung größer als die Gleitreibung und das Knarzen verstärkt sich.
Lederfett-Variationen sind weniger dickflüssig als Schuhcreme und haben eine größere Tiefenwirkung auf das behandelte Leder. Demgegenüber haben stark wachshaltige Produkte wie Schuhcreme eine stärkere Oberflächenwirkung.
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